Gestern hatten wir bei Campus Connect ein Berufseinsteiger-Seminar für Studierende am Ende ihres Studiums und solche, die gerade vor kurzem angefangen haben zu arbeiten.
Ein paar Auszüge aus dem Seminar waren:
Arbeit ist von Gott gewollt und gut für uns (1. Mose 1-2).
Arbeit ist schwierig geworden seit dem Sündenfall (1. Mose 3).
Arbeit ist nicht nur das, wofür wir offiziell bezahlt werden, sondern letztendlich ist alles, was wir tun, Arbeit.
Alle unsere Werke - sei es in einem Unternehmen, zu Hause im Haushalt und der Familie, im Studium, in der Gemeinde - sollen wir letztendlich für Gott tun und von Herzen unser Bestes geben. Auch wenn niemand anderes uns sieht, Er sieht uns. Und IHM sind wir Rechenschaft schuldig, wie wir die Arbeit tun.
Eines steht dabei fest:
Die meisten von uns würden gern ihre Zeit immer optimal ausnutzen und gute Leistungen vollbringen. Aber wir merken auch, dass wir so oft versagen. Nicht nur, weil wir manchmal nicht wissen, was wir tun sollen, sondern oft auch aus ganz anderen Gründen. Wir sind oft zu schwach, unmotiviert, ungeduldig, unkonzentriert, selbstsüchtig, um so zu arbeiten und unsere Zeit zu nutzen, wie es eigentlich gut wäre ... zumindest ist das bei mir so. Wir brauchen Gottes Hilfe.
Gestern abend las ich unabhängig von dem Seminar dann noch ein Zitat von Dietrich Bonhoeffer, das mir sehr in die Seele sprach. Vielleicht ist es auch für dich eine Ermutigung zum Beginn einer neuen Woche. Wir dürfen zu demjenigen kommen, der uns für alle Arbeit die Kraft geben möchte, zu der er uns aussendet. Gleich am Morgen! :)
"Der Segen des Morgengebets
Das Gebet in der Frühe entscheidet über den Tag.
Vergeudete Zeit, derer wir uns schämen,
Versuchungen, denen wir erliegen,
Schwäche und Mutlosigkeit in der Arbeit,
Unordnung und Zuchtlosigkeit in unseren Gedanken und im Umgang mit anderen Menschen haben ihren Grund sehr häufig in der Vernachlässigung des morgendlichen Gebetes.
Ordnung und Einteilung unserer Zeit wird fester, wo sie aus dem Gebete kommt. Versuchungen, die der Werktag mit sich bringt, werden überwunden aus dem Durchbruch zu Gott.
Entscheidungen, die die Arbeit fordert, werden einfacher und leichter, wo sie nicht in Menschenfurcht, sondern allein in Gottes Angesicht gefällt werden. „Alles, was ihr tut, das tut von Herzen dem Herrn und nicht den Menschen“ (Kol. 3, 23).
Auch mechanisches Arbeiten wird geduldiger getan, wenn es aus der Erkenntnis Gottes und seines Befehles kommt.
Die Kräfte zur Arbeit nehmen zu, wo wir Gott darum gebeten haben, er wolle uns heute die Kraft geben, die wir für unsere Arbeit brauchen.“
(Dietrich Bonhoeffer, "Die Psalmen - Das Gebetsbuch der Bibel", S. 71-72)
(Bild: pixabay.com)
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